Was auf den ersten Blick so einleuchtend und einfach erscheint, wird auf den zweiten Blick komplizierter, vielschichtiger und schwierig zu greifen. Was ist das eigentlich, Würde?
Ich habe das Gefühl, Würde ist etwas Wertvolles. Etwas, das zu schützen, zu behüten und zu verteidigen gilt. Und gleichzeitig ist Würde etwas, das fragil und flüchtig ist. Würde scheint, wenn sie denn vorhanden ist und geschützt wird, ein besseres Zusammenleben und auch ein besseres Zusammenarbeiten möglich zu machen. Doch das ist vielleicht nur mein persönliches Gefühl. Andere sehen das anders. Doch wie anders? Und mit welchen Begriffen kann man Würde allgemein beschreiben?
Den meisten fällt als erste begriffliche Alternative das Wort Respekt ein. Doch auch Respekt hat unterschiedliche Bedeutungen. Wer den Test macht und den Begriff „Respekt“ in den Raum wirft, bekommt unterschiedliche Interpretationen. Für den einen geht es um Gleichrangigkeit und für andere um den (unterwürfigen) Respekt von anderen. Auch das hat Auswirkungen auf den Umgang und die Kultur in Unternehmen.
Ein weiterer Punkt ist die Verletzlichkeit der Würde. Was fast jeder von uns spürt sehr genau, wenn die Würde verletzt wird. Doch wann genau ist das der Fall, was bedeuten Würdeverletzungen und wie kann man sie verhindern, damit wir als Menschen besser zusammenleben und arbeiten können?
Um Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, habe ich mich dieser Initiative angeschlossen. Ich baue derzeit das Digitalunternehmen DAVEA in Mönchengladbach auf und wünsche mir in meinem Unternehmen einen würdevollen Umgang miteinander. Ich werde herausfinden, ob ich den der Würde.Macht.Sinn.-Schlüssel nutzen kann, um ein „besseres“ Unternehmen aufzubauen, in dem wir Würde, Macht und Sinn im richtigen Verhältnis zum Wohle des Unternehmens und zum Wohle der Mitarbeiter nutzen.